Skip to content

DIE ROLLE DES WERTSCHÖPFUNGSKETTENGENERATORS IN DER REGIONALEN ENTWICKLUNG DER KREISLAUF-BIOÖKONOMIE

Beitrag teilen:

Von Dr. Maja Berden Zrimec, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Autorin

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch veröffentlicht und automatisch mit KI-Software übersetzt.

Viele Unternehmen arbeiten hart daran, ihr Geschäft zu verändern, in der Hoffnung, zusätzliche Wertströme zu erhalten und weniger anfällig für die Veränderungen zu werden, mit denen wir konfrontiert sind. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass eine Umstrukturierung der Wertschöpfungsketten unumgänglich ist, um sie widerstandsfähiger zu machen (1). Und während sich die Welt der Kreislaufwirtschaft und der Bioökonomie zuwendet, um nachhaltiger zu werden, haben die Unternehmen Schwierigkeiten, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen. Sogenannte zirkuläre Geschäftsmodelle ermöglichen einen Schritt in Richtung dieser Ziele (2). Dennoch ist es für Unternehmen eine Herausforderung, kompatible Akteure in den neu geschaffenen Wertschöpfungsketten zu finden. Viele Unternehmen verfügen über reichlich Bioressourcen, die für neue Produkte oder Dienstleistungen weiterverwendet werden könnten, haben aber Schwierigkeiten, ein Unternehmen zu finden und mit ihm in Kontakt zu treten, das ihre Ressourcen nutzen könnte. Andererseits könnte ein Unternehmen auf der Suche nach Bioressourcen sein und wüsste nicht, an wen es sich wenden könnte.

Die Wertschöpfungsketten, die für die Schaffung von Geschäften zwischen Unternehmen erforderlich sind, fehlen in vielen Fällen völlig. Die Unternehmen sind immer noch in einer linearen Denkweise gefangen, bei der die Wertschöpfung geradlinig verläuft und das Ende des Lebenszyklus eines Produkts in der Entsorgung oder bestenfalls im Recycling seiner Teile besteht. Zirkuläre Geschäftsmodelle unterstützen die verlängerte Lebensdauer eines Produkts, indem sie dem 4R-Prinzip folgen: Reparatur, Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und Recycling (3). Infolgedessen wird Abfall reduziert oder als Sekundärrohstoff verwendet, was wiederum den Bedarf an der Gewinnung von neuen Primärmaterialien verringert. Mehr über die Hindernisse, denen sich Unternehmen beim Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft gegenübersehen, und über die Wertschöpfung in Kreislaufgeschäftsmodellen erfahren Sie in unseren jüngsten Blogs (2,4).

Die harte Realität des Übergangs der Unternehmen zur Kreislaufwirtschaft in der Bioökonomie

Obwohl das Prinzip der Kreislaufwirtschaft in der Theorie sehr vielversprechend aussieht, wissen die Erzeuger von Biomasseabfällen, die nun zu einer Bioressource geworden sind, in der Realität nicht, wer ihr Käufer sein könnte. So bleiben sie auf den hohen Kosten der Abfallbewirtschaftung sitzen. Sie verfügen nicht über das Wissen, die Zeit oder die personellen Ressourcen, um die wertvollen sektorübergreifenden Rohstoffe und Marktchancen für ihre Abfälle zu finden. Tatsächlich ist die Kreislaufwirtschaft (Circular Bioeconomy, CBE) noch ein relativ neues Wirtschaftsfeld, und die Verbindungen von Biolinks sind noch nicht etabliert. Darüber hinaus ist es schwierig, vor- und nachgelagerte Partner zu finden und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, wenn die Technologie noch fehlt oder die Politik die Wertströme nicht unterstützt. Dennoch bietet die zirkuläre Bioökonomie ein hohes Potenzial für die Bewältigung dieser Herausforderungen, insbesondere mit der Unterstützung von Schlüsselakteuren wie den Regionen.

Die Rolle der Regionen und der regionalen Entwicklung

Der meiste nachhaltige Austausch von Bioressourcen findet innerhalb der Regionen oder zwischen benachbarten Regionen statt. Die Regionen und die regionale Entwicklung sollten daher eine wesentliche Rolle beim Übergang zu einer Kreislauf(bio)wirtschaft spielen, da sie die Schaffung neuer lokaler, regionaler und überregionaler Kreislaufwertschöpfungsketten mit kritischer Masse stark unterstützen können (5). Die Einsicht in die Gegebenheiten regionaler Cluster offenbart die Vielfalt zwischen den Regionen, die bei der Entwicklung spezifischer regionaler CBE-Strategien berücksichtigt werden muss, wobei die lokalen Stärken und Schwächen zu berücksichtigen sind und „Einheitslösungen“ zu vermeiden sind (6).

Leider fehlt es trotz des großen Interesses und der großen Nachfrage an einer geeigneten Infrastruktur für die Entwicklung und Optimierung von Wertschöpfungsketten, wie die Studie von Anteja zeigt: Auswirkungen und Potenziale der Ukraine-Krise auf die Entwicklung von Wertschöpfungsketten im Donauraum (7). Cluster-Initiativen konzentrieren sich hauptsächlich auf Innovation, Kompetenzentwicklung, Exportförderung, Vernetzung und Erfahrungsaustausch, aber kaum auf Unternehmensgründung oder Wertschöpfungskettenentwicklung. Regionalentwickler oder Kammern haben weder die Fähigkeiten noch die Kapazität, entsprechend zu handeln. Außerdem gehört es nicht zu ihrem Aufgabenbereich. Forschungseinrichtungen oder Technologietransferzentren decken nur kleine Bereiche der Wertschöpfungskette ab. Darüber hinaus fehlt das Verständnis für natürliche Ressourcen als alternative, ungenutzte biobasierte Inputs (8). In einer globalisierten Wirtschaft bleiben interregionale Möglichkeiten und Lösungen, die auf lokal verfügbaren Ressourcen basieren, oft ungenutzt (8). Aufgrund eines fehlenden ganzheitlichen, regionenübergreifenden Ansatzes arbeiten viele Akteure der biobasierten Industrie unverbunden (8).

Die Umstellung auf eine biobasierte Wirtschaft stellt eine besondere Chance für die Regionen des Alpenraums und des Donauraums dar, die ein wichtiges Reservoir an Biomasseressourcen sind (9,10). Wissen und Technologien für nachhaltige Lösungen werden insbesondere in den Bereichen grüne Chemikalien, Biopolymere und biobasierte Materialien entwickelt (8). Aus diesem Grund wurde das Tool Value Chain Generator entwickelt, um Unternehmen bei der Suche nach kompatiblen Partnern zu unterstützen (8,9).

Adobe Stock Photo

Zusammenführung kompatibler Unternehmen mit dem Value Chain Generator (VCG.ai)

Der Value Chain Generator (VCG) ist eine digitale Lösung für das Matching von Unternehmen im Bereich der zirkulären Bioökonomie. VCG findet ungenutzte Geschäftsmöglichkeiten für biobasierte Wertschöpfungsketten auf der Grundlage verfügbarer Daten, um die bestehenden Informationslücken zu schließen. Es bringt Unternehmen auf der Grundlage ihrer Ressourcen, einschließlich Abfällen, und bewährter Praktiken bei der Gestaltung von Wertschöpfungsketten zusammen.

VCG befähigt Cluster und Organisationen zur Unterstützung von Unternehmen, neue Wertschöpfungsketten zu erforschen und zu entwickeln, indem Produktionsinputs und -outputs in verschiedenen Industriezweigen aufeinander abgestimmt werden. Es bietet auch ein Netz für den Wissenstransfer, indem es den Austausch von guten (Bio-)Links mit anderen Clustern und Organisationen erleichtert, um das Gesamtwissen zu erweitern. Die innerhalb des Systems ausgetauschten bewährten Verfahren können auf einzelne Unternehmen angewandt werden, so dass die Cluster die richtigen Partner für die Umsetzung ausgewählter Modelle für Kreislauf-Wertschöpfungsketten finden können. Um Lösungen für Unternehmen bereitzustellen, nutzt VCG intelligente Technologien, darunter künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, um große Datensätze von Unternehmen zu verarbeiten und die richtigen Lösungen und Partner zu finden.

Digitale Lösungen spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in der Bioökonomie. VCG kommt zum richtigen Zeitpunkt, da Europa bei der digitalen Technologie, insbesondere bei den IKT, im Rückstand ist, was sich bereits im langsameren BIP-Wachstum zeigt (11). Die IKT haben sich von einem separaten Sektor zu einem wichtigen Instrument in den Industriesektoren entwickelt. Europa fehlt es immer noch an horizontalen Verbindungen, die eine IKT-Unterstützung bei der Technologieentwicklung ermöglichen würden (11). Das neue digitale Umfeld unterstützt eine breite Palette von Plattformen, die Anbieter von Waren und Dienstleistungen mit potenziellen Kunden verbinden können und so die Wertschöpfungskette und einzelne Unternehmen lebensfähig machen.

VCGs Schnittstelle.

Quellen:

  1. Arh M., Manus M., Meier zu Koecker G., Dermastia M., Novak M. (2021): Value Chain Resilience during the COVID-19 Pandemic: Lessons Learned in the Food and Natural Cosmetics Sectors. In: Value Chains Transparency and Sustainability, M. Berden Zrimec (Ed.). Verleger: Anteja ECG, Ljubljana, Slowenien, und VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Stuttgart, Deutschland; DOI: 10.13140/RG.2.2.27618.45760
  2. Berden Zrimec M. (2022): Wertschöpfung in zirkulären Geschäftsmodellen. VCG.ai blogs.
  3. Hansen EG, Revellio F (2020): Circular value creation architectures. Make, ally, buy, or laissez-faire. Journal of Industrial Ecology 24:1250–1273; DOI: 10.1111/jiec.13016
  4. Berden Zrimec M. (2022): Hemmnisse und Triebkräfte für den Übergang von Unternehmen zur Kreislaufwirtschaft. VCG.ai blogs.
  5. Metabolic (2019): Leitlinien für die Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft in regionalen Wertschöpfungsketten. Projekt STEER.
  6. Stegman P., Londo M., Junginger M. (2020): The circular bioeconomy: Ihre Elemente und Rolle in europäischen Bioökonomie-Clustern. Resources, Conservation & Recycling 6: 100029; https://doi.org/10.1016/j.rcrx.2019.100029
  7. Cigüt T., McManus M., Dermastia M. (2022): Auswirkungen und Potenziale der Ukraine-Krise auf die Entwicklung der Lieferketten im Donauraum, Arbeitspapier. Herausgeber: Anteja ECG, Ljubljana, Slowenien, und VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Stuttgart, Deutschland; DOI: 10.13140/RG.2.2.17378.20161
  8. Keller M., Fischer A., Wessely D., Mudaffer A. (2021): Bio-based Business Opportunities Unearthed – The VCG Software Tool, Working Paper. AlpLinkBioEco; DOI: 10.13140/RG.2.2.25278.20802
  9. AlpLinkBioEco – Verknüpfung der Wertschöpfungsketten der biobasierten Industrie im gesamten Alpenraum. Interreg Alpenraum, 2014-2020.
  10. GoDanubio – Participative Ecosystems for fostering the revitalization of rural-urban cooperation through governing Danube Circular Bioeconomy. Interreg Donau Transnationales Programm, 2020-2022.
  11. Smit S., Tyreman M., Mischke J., Ernst P. Hazan E., Novak J., Hieronimus S., Dagorret G. (2022): Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Europas: Überwindung der Technologielücke. McKinsey Global Institute.



In Verbindung bleiben

Aktuelle Artikel

VCG.AI at Ecomondo 2022

The Value Chain Generator (VCG), AI & Big Data platform with the largest database of circular bioeconomy value chain models (BioLinks) and circular technology solutions,